Ergebnispräsentation einer Studie zum Thema Arbeitseffizienz
Von li nach re: Dr. Georg Westphal (Verbund), Anja Lasofski-Blahut (FHWien der WKW), Sebastian Habenreich (Student FHWien der WKW), Bundesministerin Dr. Sophie Karmasin, Michael Heritsch (GF der FHWien der WKW), Elisabeth Gruber (Studentin FHWien der WKW), Nicole Reitinger IKEA).

Unter Anwesenheit von FBM Dr. Sophie Karmasin präsentierten Studierende des Instituts für Personal & Organisation an der FHWien der WKW die Ergebnisse einer im Zuge der Lehrveranstaltung „Business Research“ im Auftrag der Arbeitswelten Consulting in Kooperation mit der Familie&Beruf Management GmbH durchgeführte Studie zum Thema Arbeitseffizienz von Teilzeitkräften.

Ziel der Studie war es, die Wahrnehmung von Teilzeitkräften hinsichtlich ihrer allgemeinen Leistungsfähigkeit, Effizienz, aber auch ihrer Flexibilität, Mehrleistungsbereitschaft und des Koordinationsaufwandes näher zu untersuchen. Befragt wurden insgesamt 576 MitarbeiterInnen, davon Führungskräfte österreichischer Unternehmen.

Arbeitseffizienz: Flexible Rahmenbedingungen führen zu mehr Leistungsstärke

Die Ergebnisse zeigen, dass kein signifikanter Unterschied hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und Effizienz zwischen Voll‐ und Teilzeitkräften besteht. Über alle Befragten hinweg zeigte sich, dass Teilzeitkräfte zwar in Summe als etwas produktiver, schneller und engagierter wahrgenommen werden, dem jedoch Argumente wie „nicht zu Überstunden bereit“ und „nicht verfügbar“ entgegenstehen.

„Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass von flexiblen Arbeitszeitmodellen wie zB dem Top-Job-Sharing, also das Teilen einer Führungsposition, sowohl ArbeitgeberInnen als auch ArbeitnehmerInnen profitieren. Durch flexiblere Rahmenbedingungen, wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf maßgeblich erleichtert, was zu mehr Motivation, mehr Leistungsstärke und einer höheren Lebensqualität insgesamt führt“, so Bundesministerin für Familien und Jugend, Dr. Sophie Karmasin, und weiter: „Familienfreundlichkeit ist DER Standortfaktor für die Zukunft. Wir alle sind gefordert, daran zu arbeiten, Österreich bis 2025 zum familienfreundlichsten Land Europas zu machen.“ FBM Dr. Sophie Karmasin.

Für das HR Management leitet MMag. Anja Lasofsky-Blahut, Bereichsleiterin Personalmanagement am Institut für Personal & Organisation der FHWien der WKW, folgende Rückschlüsse ab: Das Potenzial von Teilzeitkräften sollte aktiv gehoben und stärker genutzt werden. Dabei kommt es auf ein gutes Zusammenspiel von Teilzeit- und Vollzeitkräften an. Zum Beispiel bei Vertretungen in Tages-Randzeiten.

In der anschließenden Panelrunde mit Bundesministerin Dr. Sophie Karmasin, Mag. Mag. (FH) Anja Lasofsky-Blahut, Bereichsleiterin Personalmanagement, Institut für Personal und Organisation, FHWien der WKW, Mag. Nicole Reitinger, Geschäftsführerin IKEA Haid und Dr. Georg Westphal, Konzernpersonalleiter Verbund AG, wurde das Thema „Führungskräfte in Teilzeit“ weiter vertieft.

Mag. (FH) Michael Heritsch, Geschäftsführer der FHWien der WKW betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft für den Unternehmensstandort Österreich: „Die akademische Ausbildung an der FHWien der WKW hat einen sehr hohen Praxisbezug. In Seminar-, Bachelor- oder Masterarbeiten werden regelmäßig aktuelle Fragestellungen der Wirtschaft bearbeitet.